Das Engagieren des „billigsten“ Anbieters zum Schutz des eigenen Lebens und der eigenen Sicherheit, vergleiche ich persönlich gerne mit dem Spielen von Russisch Roulette. Natürlich kann es gut gehen, da vielleicht die Bedrohung größer eingeschätzt wurde, als sie letztendlich war oder aber die Gegenpartei einfach die Lust verloren hat. Aber es kann auch die eine volle Kammer von 6 sein und im schlimmsten Fall haben Sie nicht mal mehr die Zeit, Ihre Entscheidung zu bereuen.

 

Ich gebe bei Gesprächen immer gerne zu denken:

 

„Wieviel wäre Ihnen Ihr Leben wert und würden sie dies für einen anderen Menschen riskieren, ohne daraus wenigstens monetäre Vorteile zu ziehen?“

„Was bringt Ihnen der tollste „Personenschutz, wenn dieser in einer ernsten Lage als erstes seinen eigenen Hintern rettet.“

Natürlich ist hierfür das Mindset ein wichtiger Punkt, doch sind wir mal ehrlich „Geld verpflichtet“ in gewissem Maße.

Ausrüstung, Hintergrundbearbeitung, Equipment auch diese Dinge bezahlen sich nicht von alleine und werden in den Preis hineinkalkuliert.

 

 

Wer billig kauft – kauft 2 mal, doch in diesem Fall gibt es vielleicht keine 2te Chance

 

Qualität kostet“ und abgesehen von dem Versagen im Ernstfall möchte ich hier ein paar weitere Punkte in den Raum stellen, welche meiner Meinung nach eine große Gefahr für Sie als Klient darstellen, wenn der günstigste Preis am Ende entscheidet

 

  • Imageverlust durch schlecht gebildete und jede Etikette vernachlässigende Personenschützer
  • Schlecht ausgebildete Personenschützer, denn jede weitere Aus- und Fortbildung erfordert den Einsatz von Geldmitteln. Können diese nicht erwirtschaftet werden, können sie auch nicht investiert werden
  • Fehlendes oder schlechtes Sicherheits- oder Aufklärungskonzept, denn wird dies nicht extra ausgewiesen, verrechnet es sich mit den Einsatzkosten oder wird einfach vernachlässigt, wenn eine Verrechnung nicht möglich ist
  • Die Gestellung von Ersatz- oder Aufstockungskräften stellt sich als schwieriger dar, denn wir haben alle keine Kräfte in der Schublade und spontane Einsätze müssen sich für die Kräfte auch lohnen

 

„Wer mit Bananen zahlt, lockt meistens Affen an“

 

Eine fundierte Personenschutzausbildung fordert im zivilen einen hohen monetären und auch zeitintensiven Einsatz. Im Gegensatz zu den bunt vermarkteten und vielversprechenden, wenig haltenden Wochenendkursen, erfordert eine fundierte Ausbildung neben den Ausbildungskosten auch Rücklagen, um die Ausbildungsdauer zu überbrücken (mehrere Monate sind hierbei nicht unüblich).

Eine militärische oder behördliche Ausbildung im Bereich Personenschutz erfordert ein gleichermaßen großes (meist sogar noch größeres) Maß an Zeit Einsatz, welcher weit über die Ausbildungszeit hinaus geht und Dienstzeit genannt wird.

 

 

Regelmäßige Fort und Weiterbildungen, Auffrischungen sowie stetiges Aktualisieren der technischen und taktischen Gegebenheiten stellen die Grundlage für eine professionelle Sicherheitsleistung dar und müssen somit auch finanziert werden.

Alleine das stetige Training mit der Dienstwaffe, welches meiner Meinung nach unerlässlich ist, um eine sichere Handhabung zu gewährleisten, verschlingt monatlich einen hohen 3-stelligen oder gar 4-stelligen Betrag, welcher natürlich erstmal generiert werden muss.

 

Ich versuche Ihnen lieber potenzieller Klient, mit diesem Artikel aufzuzeigen, das günstig gerade im Personenschutz weit entfernt von gut ist. Selbstverständlich ist auch ein utopischer Preis kein Güte Siegel, jedoch empfehle ich hier eine realistische Abwägung des Verhältnisses von Preis / Leistung.